Montag, 12. August 2013

Als Ente zur Chemo

Als ich letzte Woche Dienstag meine letzte Bestrahlung hinter mich gebracht hatte, war ich sehr froh und irgendwie auch erleichtert, denn diese ganze Fahrerei immer auf den Venusberg ging mir irgendwann schon auf die Nerven.
 Das Fazit von der Oberärztin war insgesamt positiv, und die Bestrahlung wirkt ja auch noch nach, so dass die Knubbel in den nächsten Wochen hoffentlich noch mehr zurück gehen werden. 

Nach ein paar Tagen des Ausruhens ging es für uns heute in der Kinderklinik wieder mit Chemo weiter. Dieses Mal waren wir auch wieder in Begleitung. Meli hat uns auch dieses Mal wieder begleitet und einige O-Töne für unsere Sternzeit aufgenommen. 
Los ging es mit dem obligatorischen Fingerpieks im Labor. Die Blutwerte waren soweit recht gut, so dass man ohne Bedenken die Chemo starten konnte. 
Bevor es los ging mussten wir aber noch, wie immer, etwas warten und wurden dann in das Untersuchungszimmer aufgerufen. Nach dem Portanstechen sind wir dann hoch auf die Station, wo es heute ausnahmsweise, im Vergleich zu anderen Chemotherapietagen, recht schnell ging. Meli war anscheinend unser Glücksbringer...In Zukunft werden wir sie also ab jetzt immer mitnehmen :-) 
Während der Chemo haben wir uns dann die Zeit mit Kuchen essen und quatschen vertrieben. 
Heute ist aber auch noch etwas Besonderes passiert. 
Am Donnerstag rief mich noch eine Mitarbeiterin der Klinik an. Sie wollte überraschenderweise den Chemotermin verschieben, da neben der Klinik ein Haus abgerissen werden sollte und somit viel Staub in der Luft gewesen wäre, was eventuell für die Patienten hätte gefährlich werden können. Aus diesem Grunde bat sie uns, nach dem Parken nicht direkt aus zu steigen, sondern Katha sollte erstmal eine Schutzmaske (wie sie Bauarbeiter tragen) holen. Als ich das am Telefon hörte, fiel ich fast vom Glauben ab, aber die Kinderklinik sorgt sich nun mal sehr um ihre Patienten. Nachdem wir geparkt hatten, hielten wir uns an alle Vorschriftsmaßnahmen, und ich setzte die Maske, sehr zu Freude von Katha und Meli, auf, denn damit sah ich aus wie eine Ente mit Schnabel (siehe angehängtes Foto J). Ich wunderte mich erstmal, wo denn bitteschön die Baustelle sein sollte, denn diese war weit und breit nicht in Sicht. Ich lief also als einziger "Trottel" ;-) mit dieser Maske rum. Ich fragte auch noch mehrmals nach, aber man bat mich, diese Maske zu tragen. Immerhin habe ich es geschafft, Katha und Meli zu amüsieren und zum Lachen zu bringen. Als wir auf die Station kamen, hatte ich aber die Nase voll von dieser „tollen“ Maske, die auch irgendwie kein Anderer an hatte und habe sie ausgezogen. 

Am Freitag hatte Katha sich extra frei genommen, damit wir auch noch mal ein etwas verlängertes Wochenende genießen konnten. Wir waren mit einer Freundin Eis essen. 
Ich war am Samstag Fußball gucken, und den Sonntag haben wir schön im Garten verbracht, natürlich mit den neuen Meerschweinchen. 

Am kommenden Donnerstag werden wir nochmal zu meinen Eltern fahren, da diese mit unseren langjährigen Nachbarn grillen und Ike dann auch dabei ist. Unsere Nachbarn fahren am Samstag in den Urlaub, und Ike wird ja bald nach Spanien aufbrechen, quasi dann ein Abschiedsgrillen, was hoffentlich sehr lecker werden wird.

Nächste Woche geht es dann mit der Chemo weiter, wenn es die Blutwerte zu lassen.

Falls sich noch etwas ereignen sollte, melden wir uns, wie immer. 

Schöne Grüße, Katha & Basti

Die Maske



Geht auch als Nikolaus

Domradio live dabei


Das Trio


Regenbogen über Bonn



1 Kommentar:

  1. Du bist so stark! Ich wünsche dir weiterhin alles alles Gute und hoffe du schaffst das alles so gut wie nur möglich!
    Viel Glück für deine Zukunft!!
    Kathi :*

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